Reife getrocknete Papayablätter
Pawpaw apaya (Carica papaya), für einen Tee mit leichtem, bitter-fruchtigen Aroma
Papaya wächst schnell, ein mehrjähriges "baumförmiges Kraut", das weder Bäumen, Sträuchern noch Stauden zugeordnet werden kann und bis 10 m hoch wird. Die Blätter der Papaya wachsen spiralig, sind immergrün, handförmig gelappt mit langen Blattstielen mit einem Durchmesser von 50 bis 70 cm.
Papaya-Blätter sind bei den indigenen Völkern bekannt
gegen Verdauungsbeschwerden, zur Gewebereparatur und für ihren Gehalt an Papain, einem wirksamen Verdauungsenzym, das die Magenschleimhaut vor Beschädigungen und Geschwürbildung schützen soll. Papayablätter helfen bei der
Sanierung der Darmflora, können antibakteriell wirken und werden in tropischen Ländern oft bei Wurmbefall eingesetzt. Wer in den Tropen nach jeder Mahlzeit ein Papayablatt in der Größe eines 2-Euro-Stücks isst, essen, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit kaum Parasiten / Infektionen bekommen.
Die indische Volksmedizin regt mit Papayablättern den Appetit an, vor allem bei blassen und mageren Kindern. Papayablätter werden bei Malaria gegessen und Kindern mit unregelmäßigem Stuhlgang verabreicht. Kühe werden in Indien mit Papayablättern gefüttert, um deren Verdauung zu verbessern.
Papayablätter als
Krebsheilpflanze der AboriginesIn der Zeitschrift „Bio“ (Ausgabe 1/1997) wird von einer Frau in Australien berichtet, die Lungenkrebs hatte und durch das Trinken von Papayatee aus den Blättern wieder gesund wurde.
Das sehr wirksame Papaya-Enzym Papain ist nur wenig in reifen Früchten, wohl aber hochkonzentriert in den Blättern der Pflanze zu finden.
Es wirkt als
Verdauungshilfe für Fleisch und Fett, löst Eiweißreste von der Darmwand, soll Parasiten vertreiben und fördert die gesunde Darmflora. Es spaltet die Peptidbindungen, an denen basische Aminosäuren beteiligt sind und zeigt immunisierende Wirkung auf den Körper, soll den Stoffwechsel anregen und kann Fibrin und Fibrinogen abbauen, damit sich die Blutzellen nicht mehr zusammenballen.
Papain beschleunigt den Umwandlungsprozess von Eiweiß und Aminosäuren, was die Verdauung verbessert. Dadurch werden Nahrungsabfälle
ohne Blähung und Gärung ausgeschieden. Papain ist ein Fettverbrenner ersten Grades, denn abgelagerte Fette aus Fettspeicherzellen können heraus gelöst und in der Leber verarbeitet werden.
Mittlerweile haben medizinische Forschungsteams eine chemische Verbindung in der Papaya isoliert, die
eine Million Mal stärker sein sollals das stärkste
Anti-Krebs-Medikament. Jedenfalls gibt es Menschen wie Familie Sheldon aus Australien schon aus der Zeit um 1960, die von Krebsheilungen berichten. Der von ihnen verwendete und empfohlene Papayablätter-Extrakt wird gewonnen durch zweistündiges Kochen und Dämpfen von Papaya Blättern,
Dosierung3 Esslöffel auf einen Liter Wasser, kochend aufgießen und bis zu 30 Min ziehen oder gar köcheln lassen, danach abseihen. Drei bis fünf Tassen pro Tag, zuerst auf leeren Magen, und die folgenden nach den Mahlzeiten trinken.
Der fertige Tee kann mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden, am besten in der
Flaschka. Nicht in Aluminium-Töpfen oder Zinn-haltigen Töpfen kochen oder aufbewahren. Mit
Erythritol süßen oder noch besser mit
Yacon-Sirup probiotisch verfeinern.