Maulbeerblätter (morus alba fol.) getrocknet
Seit über 5000 in der Chiniesischen Heilkunst eingesetzt, auch in Vorderasien gab es schon Erwähnungen in alten Schriften.
Was können die Blätter des Maulbeerbaums (morus alba)?
Seit alten Zeiten wird aus den Blättern Tee gekocht, um gegen Fieber und Husten gewappnet zu sein. In China nahmen die Frauen den Tee aus Maulbeerblättern, damit ihre Haare lange schwarz bleiben, haben ihn also in modernen Worten, als Anti-Aging-Mittel eingesetzt.
Seidenraupen leben von Maulbeerblättern, der Maulbeerbaum ist seit Jahrtausenden ein Kulturbaum.
Und daher ist das Wissen um die Wirkungen der Blätter seit langem in die Praxis umgesetzt.
Maulbeerblätter enthalten faszinierende Stoffe in einer einzigartigen Zusammensetzung
Z.B. 15 – 25 % Protein, was sonst bei Blättern nur die Moringapflanze schafft.
Hinzu kommt ein sehr hoher Kalzium Anteil und sehr viel Eisen.
Auch bei den Spurenelementen können die Maulbeerblätter punkten mit Zink, Kupfer, Bor, Mangan, Fluor und Phosphor.
All dies empfiehlt die Blätter schon für unsere Gesundheit, aber da kommt noch mehr:
17 verschiedene Aminosäuren, aus denen unser Körper die Eiweiße baut, allen voran Asparagin- und Glutaminsäure.
An Zuckerstoffen enthalten die Maulbeerblätter Sucrose, Frucrose, Fructose und Glucose. Darüber hinaus enthalten sie 3,3 g pro 100 g der gesunden Flavonoide wie Rutin, Isoquercetin, Karotin.
Nur Maulbeerblätter enthalten DNJ gegen Diabetes
DNJ (1-Deoxynojirimycin) ist ein Alkaloid, das nachweislich bei Diabetes mellitus hilft. Dieser sekundäre Pflanzenstoff kommt in sonst keiner Pflanze vor, was die Maulbeerblätter so besonders macht.
Die Wirkung von DNJ (1-Deoxynojirimycin) gegen Diabetes II ist dreifach:
1. blockiert es ein zuckerspaltendes Enzym im oberen Dünndarm, so dass bestimmte Zuckerarten nicht mehr ins Blut gelangen können.
2. verhindert DNJ, dass sich Glucosemoleküle an das Hämoglobin im Blut binden. Dadurch verteilt das Blut den Zucker nicht mehr im ganzen Körper
3. kann das DNJ die insulinbildenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse reparieren! Das bedeutet, dass sie wieder körpereigenes Insulin bilden kann, um den noch vorhandenen Blutzucker zugunsten des Körpers zu verwerten.
Unterstützt wird das DNJ in den Maulbeerblättern durch die ebenfalls enthaltene Glutaminsäure, welche im Körper über mehrere chemische Abläufe den Blutzucker senkt.
Maulbeerbaum und Diabetes
Tatsächlich senken 3 g Maulbeerblätter pro Tag den Blutzucker stärker als manches teure Medikament. Hinzu kommt, dass Maulbeerblätter LDL-Cholesterin und Triglycerid senken und dennoch das „gute“ HDL-Cholesterin erhöhen.
Maulbeerbaum und Blutdruck
Kaum eine andere Pflanze kann den Blutdruck so stark senken, nämlich bis zu 10%, und den Körper dabei auch noch entwässern.
Zunächst werden die Zellen von überschüssigem Wasser befreit, und dann wird der Körper als ganzer entwässert.
Maulbeerblätter und Husten
Seit Jahrtausenden ist dies eine der wichtigsten Anwendungen der Maulbeerblätter. Zusätzlich wird vermutet, dass die enthaltenen Katechine und Tannine auch bei Krebs eine Wirkung haben könnten. Jedenfalls sind sie antientzündlich.
Zubereitung Maulbeerblättertee
Täglich 5-10 g Blätter kurz aufkochen und 3 Minuten ziehen lassen.